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Von der Neuen Reichskanzlei in den Goldbergpark Buer – Die Geschichte der „Olympia“ von Fritz Klimsch
Fr 01/07/22
11:00 Uhr
- 18:00 Uhr
Gelsenkirchen
Kunstmuseum Gelsenkirchen
Horster Straße 5-7
45897 Gelsenkirchen
Fon +49 (0) 20 9 / 169 - 43 61
>> Link zum Veranstalter
1957 wurde im Goldbergpark in Gelsenkirchen-Buer die Skulptur einer sitzenden nackten Frau aufgestellt. Das Medienecho war beachtlich: Denn bereits damals wurde der ideologische Hintergrund dieser „Olympia“ und ihres Erschaffers, dem Bildhauer Fritz Klimsch, thematisiert.
Die Skulptur wurde 1936 von der NS-Heeresleitung in Auftrag gegeben. Ein Abguss der Skulptur stand im Garten der Neuen Reichskanzlei, dem Amtssitz Adolf Hitlers. Der Bildhauer Fritz Klimsch stand auf der 1944 im Auftrag von Adolf Hitler und Joseph Goebbels zusammengestellten „Gottbegnadeten-Liste“.
Die darauf verzeichneten 114 Künstlerinnen und Künstler galten als „unabkömmlich“ und blieben vom Front- und Arbeitseinsatz verschont. Sie waren der nationalsozialistischen Kulturpolitik und Ästhetik zutiefst verpflichtet und illustrierten damit sozusagen die Philosophie des Regimes. So visualisierten sie die vermeintliche „Herrenrasse“ und die Verkörperung der rassistischen und unheilvollen Idee des „gesunden Volkskörpers“.
Das Kunstmuseum Gelsenkirchen zeigt die Skulptur nun in seinen Räumen und greift den sie umgebenden Diskurs auf.
Die „Olympia“ wird in dieser kleinen Schau in ihren zeithistorischen Kontext gestellt und auf ihre NS-Vergangenheit hin befragt. Die Ausstellung soll ein Forum bieten, um über die Darstellung rassistischer Ideale und den Verbleib der Skulptur im Stadtraum zu diskutieren.
Termine:
Vom 14.06.2022 bis zum 21.08.2022
von 11:00 Uhr - 18:00 Uhr
von 11:00 Uhr - 18:00 Uhr
von 11:00 Uhr - 18:00 Uhr
von 11:00 Uhr - 18:00 Uhr
von 11:00 Uhr - 18:00 Uhr
von 11:00 Uhr - 18:00 Uhr