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Sinfoniekonzert:
Alla polacca
Fällt aus
Fr 29/01/21
20:00 Uhr
Wesel
Städtisches Bühnenhaus
Martinistraße 11-13
46483 Wesel
Fon 0281/203 2344
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Programm
Karol Szymanowski: Konzertouvertüre E-Dur op. 12
Frédéric Chopin: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 e-moll op. 11
Peter I. Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 3 D-Dur op. 29 "Polnische"
Mitwirkende
claire huangci_Klavier
Leitung: Noam Zur
Polen und das Ruhrgebiet haben bekanntlich eine gemeinsame Geschichte, die nicht erst mit Horst Schimanski beginnt. Dieses Konzert schreitet zu einer Polonaise ganz eigener Art. Denn der würdevolle polnische Nationaltanz trifft hier auf europäische Echos. Frédéric Chopin, der "Übervater" der Musik Polens, betörte seinerzeit das wählerische Publikum in Paris. Chopins hauchzartes 1. Klavierkonzert wird gespielt von Claire Huangci. Die junge Pianistin gilt als ausdrucksstarke Chopin-Spezialistin. Mit Rasmus Baumann und dem Münchner Rundfunkorchester musizierte sie beim Preisträgerkonzert des ARD-Musikwettbewerbs. 2019/20 debütierte sie beim Lucerne Festival, in Salzburg und Paris.
Polens Klangmagier war Karol Szymanowski. Er verband Einflüsse des französischen Impressionismus mit der rhythmischen Kraft Igor Strawinskys. In Szymanowskis Musik kreuzen sich europäische Moderne und die vitale Folklore seiner Heimat. Mit seiner brillanten Konzertouvertüre von 1905 blickte der 23-Jährige auf die Orchestersensationen von Richard Strauss.
Peter Tschaikowskys 3. Sinfonie trägt den Beinamen "Polnische" nach dem Finale: Dieses "Tempo di Polacca" zündet ein Feuerwerk zu den festlichen Rhythmen einer Polonaise. Aber auch Ländler und Walzer "alla tedesca" (nach deutscher Manier) bietet diese Rarität Tschaikowskys, die an Schwung seinen großen Ballettmusiken in nichts nachsteht. Noam Zur, Chefdirigent des argentinischen Salta State Symphony Orchestra, wirkte in Deutschland u.a. in Essen, Heidelberg und beim WDR Funkhausorchester.