Aufgrund des Erlasses der Landesregierung NRW werden in der nächsten Zeit viele Veranstaltungen nicht stattfinden. Bitte informieren Sie sich zusätzlich beim jeweiligen Veranstalter.
Kurzführung „Schon gewusst?“ — Bergbau im Kalten Krieg: das Beispiel Wismut
Do 22/04/21
12:15 Uhr
Bochum
Deutsches Bergbau-Museum
Am Bergbaumuseum 28
44791 Bochum
Fon +49 (0) 23 4 / 58770
>> Link zum Veranstalter
Dr. Regina Göschl, Montanhistorisches Dokumentationszentrum
Bergbau diente in der Systemkonfrontation des Kalten Krieges nach 1945 auch politischen Zwecken. So kam dem Uranerzbergbau in der DDR bis 1990 eine zentrale Rolle für die atomare Aufrüstung der Sowjetunion zu. Durch die Atombombenabwürfe der USA in Japan 1945 wurde der sowjetischen Führung ihr Mangel an Uran bewusst. Daher suchte sie im eigenen Land und in ihrem Machtbereich nach Uranerzlagerstätten – auch in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ), der späteren DDR (Gründung 1949). Bereits 1946 fanden sowjetische Geologen Uranerz in Johanngeorgenstadt (Sachsen). Kurze Zeit später gründete die Sowjetunion die „Zweigstelle der Staatlichen Sowjetischen Aktiengesellschaft der Buntmetallindustrie, Wismut“ (SAG Wismut). Hinter dem Namen Wismut verbarg sich zwischen 1947 und 1990 der weltweit drittgrößte Bergbaubetrieb zur Förderung von Uranerzen. Die Kurzführung beleuchtet die Rolle des Uranerzbergbaus in der Systemkonfrontation des Kalten Krieges anhand ausgewählter Exponate.
Dauer: ca. 15 Minuten
Eintrittspreise:
Kosten: im Museumseintritt enthalten
Termine:
Anmeldung: erforderlich unter +49 234 5877-220, service@bergbaumuseum.de (Di. bis Fr. zwischen 09:00 und 15:00 Uhr) oder vor Ort an der Kasse. Karten bitte max. 30 Minuten vor Führungsbeginn abholen, ansonsten erlischt die Reservierung.
max. Personenzahl: 8 Teilnehmende
Teilnahmehinweis: Maskenpflicht, Kopfhörer werden gestellt