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Johannes Brahms: Ein deutsches Requiem
So 28/02/21
16:00 Uhr
Hamm
Kurhaus Bad Hamm
Ostenallee 87
59071 Hamm
Fon +49 (0) 23 81 / 175501
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"Wunderbar, erschütternd, besänftigend"
Konzertchor des Städt. Musikvereins Hamm, Konzertchor Lippstadt, Philharmonischer Chor Siegen
Neue Philharmonie Westfalen
Leitung: Lothar R. Mayer
Konzerteinführung mit Anne Kussmaul um 17.00 Uhr
Erst 35 Jahre ist Johannes Brahms alt, als 1869 sein „Deutsches Requiem“ uraufgeführt wird. Das Werk machte ihn zu einem der berühmtesten Komponisten seiner Zeit. "Johannes hat mir einige prachtvolle Sätze aus einem deutschen Requiem von sich vorgespielt, es ist voll zarter und wieder kühner Gedanken.“ Sowohl der Tod Robert Schumanns 1856 als auch der Tod seiner eigenen Mutter fast zehn Jahre später könnten Brahms dazu bewegt haben, ein Requiem zu komponieren. Ihm war das Requiem ein ganz persönliches Anliegen: „Ich habe meine Trauermusik vollendet als Seligpreisung der Leidtragenden. Ich habe nun Trost gefunden.“
Die ganz subjektive Auswahl der Textstellen aus „seiner“ Hamburger Hausbibel, aber auch die musikalische Dichte der Komposition mit einer ebenso spannungsvollen wie innovativen Harmonik machen das „Deutsche Requiem“ zu einem Solitär in der Musikgeschichte. Geschrieben hat es Brahms als humanistisches Werk, wider die Regeln der Kirchenliturgie: Nicht die Toten und ihr Seelenfrieden, nicht der Erlösungstod von Christus am Kreuz, sondern die Hinterbliebenen sind diejenigen, die seinen musikalischen Trost brauchen.
Clara Schumann hat das offensichtlich schon 1867 gespürt: „Es ist ein ganz gewaltiges Stück, ergreift den ganzen Menschen in einer Weise wie wenig Anderes. Der tiefe Ernst, vereint mit allem Zauber der Poesie, wirkt wunderbar, erschütternd und besänftigend.“
Eintrittspreise:
Kat. I: 28,50 Euro / erm. 21,90 Euro
Kat. II: 20,80 Euro / erm. 16,40 Euro