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„Ein künstlerisch rhythmisch durchzucktes Leben“ – Das verblüffende Spätwerk des Architekten Edmund Körner"
Do 08/09/22
18:00 Uhr
Essen
Haus der Essener Geschichte / Stadtarchiv
Bismarckplatz 10
45127 Essen
Fon 0201 8841300
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Als „Stadtbaumeister“ und Mitglied der Künstlerkolonie Mathildenhöhe in Darmstadt gehörte Edmund Körner (1874-1940) schon vor 1918 zu den prominentesten Essener Baukünstlern. Nach dem Ersten Weltkrieg gab er mit seinem Entwurf der Essener Börse (heute Haus der Technik) maßgebliche Impulse für die Entstehung des rheinischen Backsteinexpressionismus. Körner zeigte dabei einen bis ins Detail reichenden Gestaltungswillen, der seine Zeitgenossen zur emotionalen Anteilnahme nötigte, mitunter aber auch überforderte. So kam es etwa bei der Planung für den Museumsneubau zum Streit mit Folkwang-Direktor Ernst Gosebruch. Mit der Schutzengelkirche in Frillendorf, dem Verwaltungs- und Kauengebäude der Zeche Helene in Altenessen oder seinen originellen Wohnhäusern im Moltkeviertel schuf Körner einige „Klassiker“ des Neuen Bauens. 1933 beendete ein vorübergehendes Berufsverbot im Gau Essen seine außergewöhnliche Karriere.