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TRI SESTRY (DREI SCHWESTERN)
Sa 01/04/23
19:30 Uhr
Hagen
Theater Hagen
Elberfelder Straße 65
58095 Hagen
Fon +49 (0) 23 31 / 20 73 218
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Oper in drei Sequenzen
Libretto von Claus H. Henneberg und Peter Eötvös
nach Anton Tschechow
In russischer Sprache mit deutschen Übertexten
In drei „Sequenzen“ wiederholt Tri Sestry von Peter Eötvös die Handlung von Tschechows Schauspiel Drei Schwestern, doch jedes Mal aus einer anderen Perspektive: Die Geschwister Irina, Andrej und Mascha werden zur Titelfigur je einer Sequenz, während Olga, die dritte Schwester, auf eigene Art in allen Teilen präsent bleibt.
Eötvös gibt der Sehnsucht der vier Geschwister nach einem sinnerfüllten Leben musikalisch Ausdruck – Musik, die einerseits Stationen der Dramenhandlung in der Wiederholung wiedererkennen lässt, andererseits eine je eigene atmosphärische Klangwelt erfahrbar macht, mit der die psychologische Situation der einzelnen Figuren in ihrer individuellen Besonderheit nachvollziehbar wird.
Die 1998 uraufgeführte Oper gehört wohl deshalb zu den erfolgreichsten Stücken zeitgenössischen Musiktheaters, weil sie uns in neuer Musik kongenial den Gehalt von Tschechows Drama erleben lässt.
Die in Hamburg ausgebildete, an der Staatsoper München tätige Regisseurin Friederike Blum, arbeitet erstmals am Theater Hagen.
Der von Eötvös’ Partitur geforderte Einsatz von gleich zwei separierten Orchestern, von denen das eine auf der Bühne, das andere im Orchestergraben platziert werden muss, stellt dabei nur eine von mehreren Herausforderungen dar, die jede Inszenierung dieser Oper äußerst kreativ annehmen muss, um die Sinnlichkeit dieses Ausnahmewerks adäquat erfahrbar werden zu lassen. So wird Tri Sestry zweifellos einen Höhepunkt der Saison markieren. Auf keinen Fall verpassen!
Eintrittspreise:
20,50 bis 53,00 Euro
Termine:
DIE STUNDE DER KRITIK
Auch zu dieser Neuproduktion des Theaters Hagen wird eine „Stunde der Kritik“ angeboten am Samstag, 1. April 2023 im Anschluss an die Vorstellung um ca. 21.20 Uhr (Theatercafé).
Der Eintritt ist frei (eine Anmeldung ist nicht erforderlich).
Beim Besuch dieser Veranstaltung hat das Publikum die Möglichkeit, seine Eindrücke, seine Meinung, ob positiv oder negativ, über diese Aufführung zu äußern und Fragen zu stellen. So kann im Gespräch mit Theaterleuten ein reger Austausch entstehen. Auch Besucherinnen und Besucher, die diese Neuinszenierung bereits gesehen haben, sind herzlich eingeladen.
Für ein Eingangsstatement sowie als Diskussionspartner konnte Thomas Molke von der Fachzeitschrift „Das Opernglas“ und vom „Online Musik Magazin“ gewonnen werden.
Aus dem Produktionsteam sind Friederike Blum (Regie), Joseph Trafton und Taepyoeng Kwak (Musikalische Leitung), Francis Hüsers, Rebecca Graitl (Dramaturgie) sowie weitere Mitwirkende mit dabei.