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„Die Verwandlung“ nach Franz Kafka im Ruhrfestspielhaus
Di 31/01/23
19:30 Uhr
Recklinghausen
Ruhrfestspielhaus - Hinterbühne
Otto-Burrmeister-Allee 1
45657 Recklinghausen
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Heute wird auf der Hinterbühne des Ruhrfestspielhauses „Die Verwandlung“ nach der Novelle von Franz Kafka als Einpersonenstück in einer Inszenierung des Wolfgang Borchert Theaters Münster gezeigt.
Die Vorstellung findet im Rahmen der Reihe „AndersARTig“ statt, bei der außergewöhnliche und ungewöhnliche Produktionen verschiedener Sparten zu erleben sind.
„Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt" – so beginnt eine der berühmtesten und rätselhaftesten Erzählungen der Literaturgeschichte.
Und was zunächst wie ein böser Traum erscheint, entpuppt sich bald als erbarmungslose Realität. Gregor muss von nun an als Insekt leben. Aus der unentbehrlichen Stütze der verschuldeten Familie ist ein Wesen von monströser Nutzlosigkeit geworden, ein Fremdkörper, ein Parasit. Doch Gregor findet Gefallen an seiner Andersartigkeit, während seine Familie sich immer mehr von ihm abwendet und ihn ins Nebenzimmer verbannt. Die Familie hatte mal einen Sohn, einen Bruder. Jetzt wohnt nebenan ein ekelerregendes Insekt, das ein normales Leben unmöglich macht. Wenn man „ES“ doch einfach loswerden könnte. Denn Eigenschaften, die Gregor bisher auszeichneten – Mobilität, Anpassung und Arbeitseifer – sind mit einem Mal verloren gegangen.
Franz Kafka schrieb im November 1912 an seine spätere Verlobte Felice Bauer, dass er „eine kleine Geschichte“ niederschreiben werde, „die mir in dem Jammer im Bett eingefallen ist und mich innerlich bedrängt. Die Geschichte ist ein wenig fürchterlich, sie würde dir tüchtig Angst machen.“ Aus ihr wurde schließlich eine Novelle, die bis heute zu den unruhigsten Träumen der Weltliteratur zählt.
Regisseurin Monika Hess-Zanger hat auf Basis von Kafkas Novelle eine Fassung für einen Schauspieler erstellt.
Eintrittspreise:
02361/1805-2700