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„Du mein Essen“
Do 09/02/23
18:00 Uhr
Essen
Haus der Essener Geschichte / Stadtarchiv
Bismarckplatz 10
45127 Essen
Fon 0201 8841300
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„Es gibt viele Bücher über meine Heimatstadt, „Du mein Essen“‘ ist sicher eines der schönsten“. Kann es ein größeres Kompliment eines Stadtoberhauptes geben? Mit diesem einen Satz zu Beginn seines Vorwortes wirbt Thomas Kufen für ein Buch, das Essen in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft beleuchtet. Über 330 Seiten stark, angereichert mit mehr als 300 Farbfotos vom Autor, aber auch von preisgekrönten Fotografen. Autor ist Peter Korte aus der Nachbarstadt Mülheim, der vor rund drei Jahren ein Buch über seine Heimatstadt geschrieben hat, und der vor allem in seiner Kindheit und Jugend so oft in Essen war, dass darüber auch ein Werk entstehen sollte. Rezensenten sprechen von einem „geschichtlichen Stadtführer“, aber das ist noch zu kurz gegriffen. Die jüdische Geschichte Essens beschreibt Korte intensiv, scheut sich nicht, hier und dort Ross und Reiter zu nennen. Den Denkmalpfad Innenstadt des Historischen Vereins ist der Autor nachgegangen, hat die in der Stadt aufgestellten Schilder mit ins Buch genommen, wobei auch hier die Vergangenheit die Gegenwart immer wieder einholt und ein mahnender Blick in die Zukunft geworfen wird. Gleichwohl ist „Du mein Essen - Metropole mit faszinierenden Ansichten“ ein Buch für junge Menschen, gestandene Menschen und ältere Menschen gleichermaßen. So ist das Buch gespickt mit Anekdoten aus der Kinder- und Jugendzeit. Da geht es um die vor 60 Jahren geheimnisvolle „Thetis“ am Ruhrufer in Kettwig ebenso wie um die Beatles, die in Mülheim ausstiegen, um in der Grugahalle zwei Konzerte zu geben, und auch dem „Borbecker halblang“ ist Korte auf der Spur gewesen. Zudem hat er ein Geheimnis gelüftet, das er bislang noch nicht einmal seinen Kindern und Enkeln anvertraut hat: auf der Kettwiger Straße wurde er als Kind von einem Affen gebissen!
Im Vortrag berichtet Peter Korte, wie das Buch entstanden ist, etwa über sein Gespräch mit Prof. Dr. Noll, dem Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Zollverein, oder mit Herbert Knebel, der als Uwe Lyko in Werden wohnt und den wohl jeder im „Pott“ kennt. Und Peter Korte war wohl auch der letzte Journalist, der mit Dr. Stratmann in der Gruga vor dessen plötzlichem Tod sprach.